Im öffentlichen Teil der Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes „Südwestsachsen“ hat diese am 2. Dezember 2022 Herrn Carsten Michaelis zum Verbandsvorsitzenden gewählt.
In der Sitzung des Kreistages des Landkreises Zwickau am 5. Oktober 2022 wurde Herr Michaelis als neuer Landrat vereidigt und verpflichtet.
Durch die Wahl zum Landrat des Landkreises Zwickau endete die Amtszeit des Verbandsvorsitzenden als Beigeordneter des Landkreises Zwickau. Mit der Beendigung des kommunalen Wahlamts endet auch die Amtszeit als Verbandsvorsitzender des Rettungszweckverbandes.
Der Verbandsvorsitzende muss daher aus der Mitte der gesetzlichen Vertreter der beiden Verbandsmitglieder nach § 52 Abs. 3 Satz 1 SächsKomZG, neu gewählt werden.
Der Landrat des Landkreises Zwickau, Herr Michaelis, tritt nun nach Neuwahl den Vorsitz des Rettungszweckverbandes „Südwestsachsen“ an.
Ein Dank gilt seiner Funktion als Verbandsvorsitzender und der stets gut überlegten, verantwortungsbewussten, sowie engagierten Führung des Verbandes.
Der Rettungszweckverband „Südwestsachsen“ begrüßt den neuen Verbandsvorsitzenden und setzt weiterhin auf ein gemeinsames Engagement als Impulsgeber für die Arbeit im Verband.
Der Neubau im Industriegebiet ersetzt den alten, beengten Standort am Reichenbacher Krankenhaus. Ein Familientag lädt zum Reinschauen ein.
Die nagelneue Rettungswache Reichenbach, unweit der A 72-Anschlussstelle im Industriegebiet PIA II, ist am Montag offiziell eröffnet worden. Am 1. Oktober geht sie offiziell in Betrieb.
Schon jetzt ist die Freude der Mitarbeiter greifbar. Christin Schütze, die seit sieben Jahren in der Rettungswache am Reichenbacher Krankenhaus Dienst tut, meint: „Der Platzmangel dort ist krass. Gerade, was die Damen-Umkleiden angeht. Wir müssen uns die Spinde teilen. Das ist mit dem Neubau vorbei. Für Umkleiden und Duschen ist da viel Platz. Dazu bekommen wir einen Aufenthaltsraum mit großer Küche. Neu ist auch die Waschhalle für unsere Autos.“ Ihr Kollege Oliver Lieske ist seit Sommer dabei. Er findet: „Da kann man nur stolz sein, was sie hier hingestellt haben.“
„Die alte Wache war einst für 15 Personen gebaut worden. Jetzt sind wir dort über 60 Leute, teilweise in Containern untergebracht. Das ist kein Zustand. Der Neubau bringt eine deutliche Verbesserung und einen Motivationsschub für die Mitarbeiter“, schätzt Rettungsdienstleiter Andy Feig ein.
Die neue Rettungswache ist für rund 80 Mitarbeiter der DRK Rettungsdienst Göltzschtal gGmbH ausgelegt. Während eines Tagdienstes sind maximal 22 Personen gleichzeitig anwesend. Dass auch permanent ein diensthabender Notarzt stationiert wird, erhöht die medizinische Versorgungssicherheit. Die Nettogrundfläche beträgt 1700 Quadratmeter. Zwei Fahrzeughallen sind entstanden. Bis zu 17 Fahrzeuge werden vorgehalten: fünf Einsatzfahrzeuge und zwölf Reservefahrzeuge. Zur räumlichen Entlastung der Rettungswachen Rodewisch und Falkenstein werden Krankentransportwagen nach Reichenbach verlegt. Die Ausstattung entspricht höchsten Ansprüchen. Zu den Umkleiden, Sanitärräumen und Büros gesellen sich Bereitschaftsräume, ein Notarzttrakt, eine Küche mit Aufenthaltsbereich samt Polsterecke und großem LED-Fernseher, Schulungsraum, Lager und Archiv. Im Fitnessraum, den die DIN-Norm 13049 ebenso vorschreibt, fehlen noch die Geräte. Das Dach ist begrünt. Eine Photovoltaik-Anlage könnte nachgerüstet werden. Ein Notstromaggregat sichert einen autarken Gebäudebetrieb für mindestens 72 Stunden.
Die Rettungswache Reichenbach mit der Adresse Am Windrad 12 in Heinsdorfergrund hat 4,8 Millionen Euro gekostet, erklärte der Vorsitzende des Rettungszweckverbandes Südwestsachsen und Zwickauer Landrat Carsten Michaelis (CDU). Gesichert werde die gesetzliche Hilfsfrist von 12 Minuten mit 90 Prozent Wirkungsgrad. Der Neubaustandort war von einem Gutachter ermittelt und vom Rettungszweckverband anhand von Messfahrten bestätigt worden. „Am neuen Standort spart der Rettungsdienst bis zu eine Minute ein“, so Michaelis. Zeit, die Leben retten kann. Er erinnerte daran, dass die ersten Planungen für die neue Rettungswache über fünf Jahre zurückliegen. Im Oktober 2020 ging es mit Flächenrodung, Baustraße, Baugrube und Entwässerungsleitungen los. Der Rohbau wurde im Frühjahr 2021 begonnen. Im August vorigen Jahres war Richtfest. Verantwortlich zeichnete die Bauplanungsgesellschaft s2plan aus Plauen mit Olaf Schenk.
Thomas Hennig (CDU), Landrat des Vogtlandkreises, lobte den Standort und die verantwortungsvolle Arbeit der Beschäftigten. „Mein Schwager ist selbst Rettungsassistent. Und ich weiß, wie schnell man da schnell einspringen muss, wenn es Ausfälle gibt. Vielen Dank!“
Der Reichenbacher Oberbürgermeister Raphael Kürzinger (CDU) hob das Mitwirken des Planungszweckverbandes PIA am Vorhaben hervor und wünschte dem Retterteam alles Gute für die Zukunft.
Carsten Michaelis übergab symbolisch den Schlüssel für die Rettungswache an Rettungsdienstleiter Andy Feig und die Geschäftsführerinnen der DRK Rettungsdienst Göltzschtal gGmbH, Manja Jopp und Bianca Zisowsky.
Er überreichte zudem André Kleber (40) aus Werdau, der seit 25 Jahren ehrenamtlich im DRK-Kreisverband Zwickauer Land tätig ist, für besondere Verdienste um die Entwicklung des Rettungsdienstes die Urkunde und das Helfer-Ehrenzeichen als Steckkreuz in Silber.
Familientag Die neue Rettungswache Reichenbach östlich von Tenowo im Industriegebiet PIA II lädt für Samstag, 1. Oktober,von 13 bis 18 Uhr zum Familientag ein. Es gibt Führungen durchs Haus. Neben THW und Feuerwehr ist auch der Rettungshubschrauber Christoph 46 zu erleben.
An der neue Rettungswache in Gersdorf ist am Mittwoch Richtfest gefeiert worden. Nächstes Jahr soll sie fertig sein. Foto: Andreas Kretschel
Von Gersdorf aus starten künftig die Rettungswagen zu ihren Einsätzen. Für diesen Standort gibt es gute Gründe.
Drei Rettungswagen, zwei Krankentransporte und ein weiteres Auto für einen Notarzt – diese Fahrzeuge werden künftig von Gersdorf aus zu Einsätzen in der Region rund um Hohenstein-Ernstthal und Oberlungwitz starten. Am gestrigen Mittwoch wurde Richtfest für die neue Rettungswache gefeiert. Ab dem Frühjahr des kommenden Jahres soll das drei Millionen Euro teure Projekt fertiggestellt sein.
Die neue Rettungswache steht direkt an der Bundesstraße 173, nicht weit entfernt von der Kreuzung mit der B 180. Links geht es nach Hohenstein-Ernstthal, rechts nach Oberlungwitz. Zufall ist das nicht. „Es gab extra Studien, um den besten Ort zu finden“, sagt Jens Leistner, Geschäftsführer des Rettungszweckverbands Südwestsachsen. Die jetzige Rettungswache liegt an der Goldbachstraße. Auch sie ist eigentlich recht verkehrsgünstig gelegen, so Leistner. „Aber der Platz ist dort beschränkt“, ergänzt er. Mit aktuell 30 Mitarbeitern geht es an der Goldbachstraße ziemlich eng zu.
Dies wird sich in Gersdorf ändern. Schulungsräume, Aufenthaltsräume, ein Fitnessraum, eine Küche – und natürlich ausreichend Garagen für die Fahrzeuge. Einige werden sogar beheizt sein. „Eine Waschgarage wird es ebenfalls geben“, sagt Gunter Philipp, Leiter des Rettungsdienstes im Kreisverband Hohenstein-Ernstthal des Rotes Kreuzes. Dieser betreibt die Leitstelle im Auftrag des Rettungszweckverbands Südwestsachsen. Deswegen freut sich Philipp schon darauf, wenn sich die Arbeitsbedingungen durch den Umzug nach Gersdorf verbessern. Dort wird ab 2024 außerdem ein Arzt in ständiger Bereitschaft sein, um im Fall der Fälle gleich mit auszurücken.
An den Einsätzen selbst wird sich durch die neue Rettungswache allerdings wenig ändern. Wie auch schon bisher werden die Notfallsanitäter oder der Notarzt den Verletzten so schnell wie möglich ins Krankenhaus nach Lichtenstein, Zwickau oder Chemnitz bringen – je nachdem, für welche Verletzungsarten man dort besonders gut gerüstet ist. Dann geht die Fahrt zurück nach Gersdorf.
Beim symbolischen Spatenstich von links: Gerd Härtig, ab 1. April neuer Oberbürgermeister von Limbach-Oberfrohna, Jörg Ahnert, Bauunternehmer, Carsten Michaelis, Verbandsvorsitzender Rettungszweckverband „Südwestsachsen“, Gerd Gräfe, Geschäftsführer DRK-Kreisverband Hohenstein-Ernstthal, und Jens Leistner, Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes „Südwestsachsen“. Foto: Toni Söll
Die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, die derzeit in der Rettungswache an der Lindenstraße in Limbach-Oberfrohna stationiert sind, ziehen kommendes Jahr um. Denn an der Hohensteiner Straße in Pleißa wird für 3,5 Millionen Euro eine neue Rettungswache gebaut. Im Bild beim symbolischen Spatenstich von links: Gerd Härtig, ab 1. April neuer Oberbürgermeister von Limbach-Oberfrohna, Jörg Ahnert, Bauunternehmer, Carsten Michaelis, Verbandsvorsitzender Rettungszweckverband „Südwestsachsen“, Gerd Gräfe, Geschäftsführer DRK-Kreisverband Hohenstein-Ernstthal, und Jens Leistner, Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes „Südwestsachsen“. Der Standort soll aufgrund der Nähe zur Autobahn garantieren, dass die Retter bei Notfällen schnell da sind. Er sei von einem Gutachter mit Blick auf angrenzende Rettungswachen-Standorte sowie der in Sachsen geltenden Hilfsfrist von zwölf Minuten ermittelt worden. (fpeFoto: T. Söll)
Mit symbolischen Spatenstichen ist am Dienstag das Vorhaben gestartet worden. Der 3,5 Millionen Euro teure Neubau soll ab Sommer 2023 die alte Wache nahe der A 72, die aus allen Nähten platzt, ersetzen.
Der Bereich Zwickau Süd des Rettungszweckverbandes (RZV) Südwestsachsen erhält einen Neubau. Mit symbolischen Spatenstichen haben Dienstagnachmittag der RZV-Verbandsvorsitzende CarstenMichaelis, RZV-Geschäftsführer Jens Leistner und die CDU-Landtagsabgeordnete Kerstin Nicolaus den Startschuss für die Bauarbeiten an der Hartensteiner Straße in Wildenfels zwischen dem SB-Markt und dem „Haus der Geborgenheit“ gegeben. Planer, Bauarbeiter sowie Rettungssanitäter waren zu dem feierlichen Akt gekommen.
Michaelis konstatierte, dass die angemieteten Räumlichkeiten der aktuellen Wache neben der Raststätte nahe der Autobahnanschlussstelle Zwickau-Ost der A 72 aus allen Nähten platzen. Die improvisierte Lösung erfülle nicht mehr die aktuell gestiegenen Anforderungen. Der Mehrbedarf an Fahrzeugen, Stellplätzen und Mitarbeitern erfordere einen Neubau. Der Standort dafür sei von einem Gutachter anhand der räumlich-zeitlichen Erreichbarkeiten im Zusammenspiel mit den angrenzenden Rettungswachen im Landkreis ermittelt und vom RZV anhand von Messfahrten bestätigt worden. Abgedeckt werden durch die Wache Einsätze nicht nur in Wildenfels sondern auch in Hartenstein, Langenweißbach, Reinsdorf sowie am Rande von Zwickau und auf der A 72.
Die geplanten 3,5 Millionen Euro für das Vorhaben, das deutlich bessere Arbeitsbedingungen für die etwa 60 Mitarbeiter der Johanniter-Unfall-Hilfe bringen soll, tragen die Krankenkassen. Es entsteht ein eingeschossiger Bau mit einer Grundfläche von etwa 1100Quadratmetern, der zwei Fahrzeughallen, Büros, Lager-, Funktions-, Sozial- und Sanitärräume sowie Platz für die Aus- und Weiterbildung beinhaltet. Fünf Einsatz- und drei Reservefahrzeuge sollen Platz finden. Die neue Wache werde über technische Anlagen verfügen, die für mindestens 72 Stunden einen autarken Gebäudebetrieb sichern. Die Inbetriebnahme ist für Sommer 2023 geplant.
„Ich freue mich, dass sich nach vielem Unken zum neuen Standort für diesen hier entschieden wurde. Hier gibt es gute Ausrücke-Bedingungen“, sagte der Wildenfelser Bürgermeister Tino Kögler (parteilos). „Und ich freue mich auch, dass die Mitarbeiter hier dann deutlich bessere Arbeitsbedingungen haben werden, als das gegenwärtig der Fall ist.“ Die künftig besseren Bedingungen für die Retter lobte ebenfalls die CDU-Landtagsabgeordnete Kerstin Nicolaus.
Reichenbach/V. Für rund fünf Millionen Euro baut der Rettungszweckverband Südwestsachsen in Reichenbach eine neue Rettungswache – verkehrsgünstig gelegen im Gewerbegebiet nahe der Autobahnanschlussstelle. Am Dienstag war Richtfest. Kommunalpolitiker, Bauleute, Architekten und Mitarbeiter des Verbandes kamen, um das Einschweben der Richtkrone und das Einschlagen des letzten Nagels zu verfolgen. Die Aufgabe übernahm der Verbandsvorsitzende Carsten Michaelis. Für den Richtspruch war Frank Faustmann (Foto) von der bauausführenden Firma zuständig. Es entsteht ein Gebäudekomplex mit einer Grundfläche von 1600 Quadratmetern. Etwa die Hälfte dient als Sozialtrakt mit Aufenthalts-, Umkleide- und Sanitärräumen. In der großen Halle sollen einmal 17 Einsatzfahrzeuge stehen und pro Schicht bis zu 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwesend sein. Die bisher am Paracelsus-Klinikum bestehende Rettungswache war dort räumlich nicht mehr erweiterbar, hieß es. Mit dem Neubau an der günstigen Stelle nahe der Autobahn und zur Bundesstraße B 94 werden sich Ausrückzeiten reduzieren, sodass die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist besser gewährleistet werden kann. (sia) Quelle: Freie Presse
Weil es am bisherigen Standort nicht mehr genügend Platz für die Einsatzkräfte und Technik gab, soll ein neues Objekt an anderer Stelle entstehen. Damit wird nicht zuletzt auch auf den höheren Anteil von Mitarbeiterinnen reagiert.
Eine der größten Investitionen der Region ist am Freitag eingeläutet worden. An der Bundesstraße 173 in Gersdorf erfolgte auf dem Areal neben dem ehemaligen Aldi-Markt der symbolische erste Spatenstich für den Bau einer neuen Rettungswache. Der Gersdorfer Bürgermeister Erik Seidel (parteilos), Jens Leistner, Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes Südwestsachsen, sowie der Verbandsvorsitzende und Landkreisbeigeordnete Carsten Michaelis griffen bei Regenwetter zum Spaten.
Nach der weiteren Baustelleneinrichtung sollen auf dem Areal bald die Baumaschinen rollen, denn es gibt viel zu tun. Rund 1200 Quadratmeter Nutzfläche soll die neue Rettungswache haben. Teilweise wird das Gebäude zweigeschossig errichtet. Im Erdgeschoss entstehen Fahrzeughallen sowie Funktions- und Aufenthaltsräume, im Obergeschoss sind Umkleiden, Sanitärräume und Büros vorgesehen. „Der Standort wurde wegen eines Gutachtens gewählt“, erläuterte Carsten Michaelis. Direkt an der Bundesstraße gelegen, können die Rettungsfahrzeuge schnell in verschiedene Richtungen ausrücken. Nicht nur dieser Faktor spielt mit Blick auf die Ausrück-Zeiten eine Rolle. Im Vergleich zum aktuellen Standort an der Goldbachstraße in Oberlungwitz sind die Wege auch innerhalb der Rettungswache optimiert, sodass die Rettungsdienstmitarbeiter im Ernstfall schnell in den Fahrzeugen sein und losfahren können. „Derzeit müssen wir noch über den Hof zu den Garagen“, sagt André Kühnert, der für den Rettungsdienst im Kreisverband Hohenstein-Ernstthal des Deutschen Roten Kreuzes arbeitet.
In die Rettungswache an der Goldbachstraße wurde Mitte der 1990er-Jahre gezogen, nachdem es am Standort Badegasse in Hohenstein-Ernstthal zu eng geworden war. Nun ist das wieder der Fall. „Wir sind viel mehr Leute geworden“, sagt Gunter Philipp, der für den Rettungsdienst im DRK-Kreisverband zuständig ist. Derzeit gibt es rund 30 Mitarbeiter, dazu kommen noch Azubis und Freiwillige. Der neue Standort hat eine Kapazität für insgesamt etwa 50 Mitarbeiter, die hier in verschiedenen Schichten rund um die Uhr Dienst tun sollen. In 24 Stunden gibt es laut André Kühnert im Schnitt 20 bis 25 Einsätze für den Rettungsdienst, der sechs Fahrzeuge im Einsatz hat. Für zwei weitere Reservefahrzeuge wird in dem Neubau ebenfalls Platz sein. Den Erfordernissen der Retter wird er entsprechen. „Wir wurden gut in die Planung einbezogen“, freut sich Gunter Philipp. Dabei spielten auch die Mitarbeiterinnen eine wichtige Rolle. Ihr Anteil ist im Rettungsdienst gestiegen. Erweiterungen der Sozialräume am bisherigen Standort an der Goldbachstraße sind aber nicht mehr möglich. Hier war das DRK nur Mieter. In Gersdorf schafft der Rettungszweckverband nun Eigentum.
Laut Michaelis wurden für den Neubau insgesamt drei Millionen Euro eingeplant, die über die Krankenkassen finanziert werden. Die ersten Vergaben deuten darauf hin, dass der Kostenrahmen trotz der gestiegenen Baupreise eingehalten werden kann. „Die Inbetriebnahme der Rettungswache ist für Ende des Jahres 2022 geplant“, blickte Michaelis in die Zukunft. Weitere Baupläne für die Region hat der Rettungszweckverband Südwestsachsen bereits in der Schublade. Im Limbach-Oberfrohnaer Ortsteil Pleißa im Bereich Hohensteiner Straße/Lindenweg und in Wildenfels an der Hartensteiner Straße sind ebenfalls neue Rettungswachen geplant. Die Baugenehmigungen liegen laut Verbandsgeschäftsführer Jens Leistner bereits vor. Weitere Neubauprojekte in Werdau und Kirchberg sind in Vorbereitung.
Der Rettungszweckverband Südwestsachsen hat ein neues Alarminformations- und Warnsystem im Einsatz. Aus den verschiedenen Anwendungsfällen, die die neue Software erfüllt, werden die Redundanz-Alarmierung und die Bevölkerungs-Information nachfolgend näher vorgestellt
Die Integrierte Regionalleitstelle-IRLS Zwickau nutzt die Software GroupAlarm von cubos internet (Bild: Integrierte Regionalleitstelle Zwickau).
Der Rettungszweckverband Südwestsachsen ist Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes in den Landkreisen Vogtland und Zwickau. Die von ihm betriebene integrierte Leitstelle in Zwickau ist u. a. für die Alarmierung der Einsatzkräfte in dem über 2400 Quadratkilometer großen Gebiet zuständig. Für diesen Zweck wird ein eigenes POCSAG-Funknetz betrieben.
Um weitere Bedarfsgruppen wie z. B. Bürgermeister und Pressestellen, Verwaltungsstäbe, Bauhöfe oder Schulämter im Ernstfall zu informieren, wurden bisher verschiedene Systeme eingesetzt. Diese waren historisch bedingt in den beiden Landkreisen unterschiedlich und untereinander nicht kompatibel. Wieder andere Systeme gab es für die Versorgung der Feuerwehren. Die Weitergabe von Alarminformationen, also den nicht-personenbezogenen Daten der Einsatzalarmierung an mehrere verschiedenen Systeme, schied aus Gründen des Datenschutzes und der Datensicherheit aus. Kurzum: Die eingesetzten Systeme waren nicht ausreichend flexibel, um allen Anforderungen an ein modernes Alarminformations- und Warnsystem gerecht zu werden.
Gesucht wurde ein einheitliches, datenschutzkonformes und sicheres System, welches Entscheider, Anlieger und Hilfskräfte beider Landkreise im Schadensfall alarmiert bzw. informiert. Neben der Redundanz für die Funkmeldeempfänger im Bereich Rettungsdienst/Feuerwehren soll das System dazu dienen, die Erreichbarkeit z. B. bei Bürgermeistern, Kriseninterventionsteams, dienstfreiem Personal, Landratsämtern, Hochwasseranliegern, Verwaltungsstäben, Bauhöfen, Pressevertretern oder Schulämtern sicherzustellen. In Summe wird in den beiden Landkreisen Vogtlandkreis und Zwickau mit etwa 10.000 Teilnehmern gerechnet. Seit April 2020 ist die webbasierte Alarmierungslösung »GroupAlarm« von cubos beim Rettungszweckverband Südwestsachsen als neues Alarminformations- und Warnsystem im Aufbau. Aufgrund der anhaltenden Corona-Lage konnten noch nicht alle Schulungen und Projektschritte stattfinden. Zwei der vielen verschiedenen Anwendungsfälle, die die neue Software erfüllt, sind nachfolgend skizziert.
Anwendungsfall Redundanzalarmierung
Es war bisher nicht festgelegt, wie eine Alarmierung der BOS-Einheiten bei Ausfall der primären Funkversorgung erfolgen soll. Zwar sind vereinzelt Systeme der Zusatzalarmierung vorhanden, diese sind allerdings nicht direkt mit der Leitstelle verbunden und nicht immer mit aktuellen Daten versorgt. Die Ansteuerung erfolgt über die Auslesung der primären POCSAG-Alarmierung. Damit erfüllen sie lediglich die Anforderungen »Zusatzinformation/Zusatzalarmierung«, eine Verwendung als Redundanzsystem scheidet jedoch aus. Aus Gründen des Datenschutzes und der Datensicherheit war es wichtig, ein hochverfügbares System über eine definierte Schnittstelle anzubinden. Neben der Hochverfügbarkeit bietet »GroupAlarm« den Vorteil weiterer Zugriffswege (Web, App, …), die hilfreich sind, sollten Strukturen innerhalb der Leitstelle ausfallen. Durch die dauerhafte Verknüpfung beider Ebenen wird – neben der Ausfallsicherheit – auch die Zusatzalarmierung erreicht, sodass sich die generelle Erreichbarkeit der Einsatzkräfte im Alltag signifikant steigert.
Anwendungsfall Bevölkerungsinformation
Neben den Einsatzkräften gibt es verschiedene weitere Bedarfsträger, die Interesse an einer Alarmierung bzw. Information bei entsprechenden Lagen haben. Auch diese können über das neu eingeführte System flexibel abgebildet werden. Neben Landräten, Bürgermeistern, öffentlichen Ämtern können etwa auch gezielt Hochwasseranlieger angesprochen werden. Diese müssen innerhalb bestehender Hochwasserrisikopläne im Rahmen der Prävention von den jeweiligen Kommunen über anstehende Bedrohungen informiert werden. Diese Information ist, je nach Situation und Lage, auch zu dokumentieren. Die Dokumentation an weitere Akteure, wie z. B. die Wasserbehörde, kann dank des einheitlichen Systems vollautomatisiert erfolgen. Das Land Sachsen hat dazu mit dem Hochwassernachrichten- und Alarmdienst ein System geschaffen, welches notwendige Maßnahmen in einem Vier-Stufen-Plan festlegt. Die Ausrufung und die Bekanntmachung der jeweiligen Stufen an alle Bedarfsträger übernimmt ebenfalls »GroupAlarm«.
»GroupAlarm« ist die VdS-zertifizierte Alarmierungs- und Kommunikationsplattform, die in den Bereichen BOS, Industrie, öffentliche Verwaltung und im Gesundheitswesen täglich mehrere tausend Alarmierungen absetzt und eine schnelle Kommunikation sicherstellt und eine effektive Bewältigung von Zwischenfällen und Krisen ermöglicht. Weitere Informationen von GroupAlarm finden Sie unter : https://www.groupalarm.com
Plauen – (jl) Der Rettungszweckverband „Südwestsachsen“ hat im Rahmen der Ersatzbeschaffung erstmals vier Rettungswagen mit einem sogenannten „Kofferaufbau“ beschafft. Er beschreitet damit für ihn neue Wege.
Es werden schon seit Jahren Rettungswagen mit Kofferaufbau am Markt angeboten. Bislang waren diese dem Rettungszweckverband schlichtweg zu teuer. Mittlerweile liegen die Preise nur noch geringfügig über denen für Kastenaufbauten.
Der Kofferaufbau bietet mehr Platz im Patientenraum und ermöglicht dadurch mehr Arbeitsraum für Ärzte und Notfallsanitäter am Patienten. Der Beschaffung ging eine europaweite Ausschreibung voraus.
Den Auftrag erhielt die Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH. Ein Fahrzeug kostet 125.000,00 Euro. Die Fahrzeuge werden in Rettungswachen in Plauen, Zwickau und Wildenfels stationiert.
Weitere Bilder können Sie auch selbst bei unseren Leistungserbringern in Plauen und Wildenfels (JUH) aufnehmen.
Im öffentlichen Teil der Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes „Südwestsachsen“ hat diese am 23. Oktober 2018 Herrn Carsten Michaelis zum neuen Verbandsvorsitzen gewählt.
Der Kreistag des Landkreises Zwickau hatte beschlossen, dass der Beigeordnete, Herr Carsten Michaelis, als gesetzlicher Vertreter des Landkreises Zwickau der Verbandsversammlung des Rettungszweckverbandes „Südwestsachsen“ angehören soll und somit Herrn Dr. C. Scheurer ersetzt. Infolgedessen kann der bisherige Verbandsvorsitzende, Herr Dr. C. Scheurer, diese Funktion nicht mehr ausüben. Der Verbandsvorsitzende musste daher aus der Mitte der gesetzlichen Vertreter der beiden Verbandsmitglieder nach §52 Abs. 3 Satz 1 SächsKomZG neu gewählt werden.
Als Landrat und Vertreter des Landkreises Zwickau wurde Herr Dr. C. Scheurer am 23. Januar 2013 zum Verbandsvorsitzenden gewählt. Damit führte Herr Dr. C. Scheurer seit der Gründung des Rettungszweckverbandes „Südwestsachsen“ das Amt aus.Ein Dank gilt daher seiner langjährigen Funktion als Verbandsvorsitzender und der stets gut überlegten, verantwortungsbewussten, sowie engagierten Führung des Verbandes. Durch seinen Einsatz konnte sich der Rettungszweckverband stetig erfolgreich weiterentwickeln.
Der Beigeordnete des Landkreis Zwickau, Herr Carsten Michaelis, tritt nun den Vorsitz des Verbandes an. Als ehemaliger Bürgermeister von Jahnsdorf wechselte der studierte Jurist vom Rathaus ins Landratsamt Zwickau. Dort fungiert er als zweiter Stellvertreter von Landrat
Dr. Christoph Scheurer für den Geschäftskreis 2:Dezernat Ordnung, Umwelt, Verbraucherschutz; Dezernat Bau, Kreisentwicklung, Vermessung sowie für die Stabsstelle Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophenschutz.
Der Rettungszweckverband „Südwestsachsen“ begrüßt den neuen Verbandsvorsitzenden und setzt weiterhin auf ein gemeinsames Engagement als Impulsgeber für die Arbeit im Verband.
Jens Leistner
Geschäftsführer
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